Rueckblick

Bevor es auf diesem Blog um aktuelle Themen geht, möchte ich einen kurzen, wehmütigen Blick in die Vergangenheit werfen.

Die Spielerei vor dem Bildschirm Fernseher begann für mich in den späten 70ern. Der aller erste Kontakt dürfte wohl ein festverdrahtetes Telespiel gewesen sein. Hier konnte man Pong, auf diesem Gerät Tennis genannt, zu zweit oder viert gegeneinander spielen. Jeder Spieler hatte dabei einen Controller, der aus einem einzigen Schieberegler bestand. Mit diesem war es möglich seinen Schläger auf dem Bildschirm hoch und runter zu bewegen.

Weiter ging es in den frühen 80ern mit dem

Atari 2600

Auf der Konsole war es möglich die Spiele in Form von austauschbaren Modulen zu wechseln. Das bekannteste Spiel dürfte damals wohl Space Invaders gewesen sein. Mehr Zeit habe ich aber sicherlich mit Pitfall verbracht.

ZX81

Weniger zum Spielen aber viel zum Probieren und Entdecken war für mich der ZX81. Ein kleiner, für den Massenmarkt konzipierter Heimcomputer der Firma Sinclair, der ebenfalls direkt an den Fernseher angeschlossen werden konnte. Wohl weil man auf der Folientastatur nicht wirklich gut schreiben konnte, waren die Befehle des Sinclair-Basics direkt über Tastenkombinationen aufrufbar. So konnte man den Befehl PRINT per drücken der Tasten [SHIFT] + [P] schreiben. Seine Daten speichern und laden konnte man mittels Datasette. Im Prinzip ein gewöhnlicher Kassettenrekorder. Wichtig an diesem war aber ein Zählwerk, damit man die einzelnen Programme auf der Kassette durch vor- und zurückspulen auswählen konnte. Rückblickend war es wohl dieser kleine Winzling, der mein Interesse für Elektronik, Computer und Software geweckt hat. Leider weiß ich nicht mehr wo er abgeblieben ist. Zumindest das sinclair ZX81 Basic Buch habe ich noch.

C64

Gegen Ende der 80er war es so weit und der C64-C (auch bekannt als C64 II) lag unter dem Weihnachtsbaum. Es war liebe auf den ersten Blick. Hatte der ZX81 mein Interesse geweckt, war es der C64 der mein Herz erobert hat - um es mal mit schmalzigen Worten auszudrücken ;)
Offen gestanden vermisse ich den Rechner heute noch sehr. Das kann man aber sicher verstehen, bedenkt man, wie viele Stunden ich mit ihm verbracht und dabei minutenlang dem 1541-Floppydisk Laufwerk beim Laden zugehört habe.
Damals sehr beliebte Spiele:

Amiga500

Der nächste Schritt war dann der Amiga500. Im Grunde ein C64 mit mehr Farben und besserem Sound. Kleinen 3.5 Zoll Disketten. Hier erinnere ich mich noch sehr gut an North and South, bei dem zwei Spieler abwechselnd Kavallerie, Kanoniere und Infanterie übern Bildschirm geschickt haben.

Bis hier hin hatten alle Rechner noch eine Art Seele. Ihr Betriebssystem war fest ins Herz ROM gebrannt. Sie waren freundlich, leise und man konnte eine Art freundschaftlicher Beziehung zu ihnen aufbauen. Leider war es mit dem Aufkommen der klassischen PC (personal computer) vorbei. Deren Durchsetzung am Markt verstehe ich bis heute noch nicht. Waren sie doch in Sachen Grafik und Ton den Commodores deutlich unterlegen und dazu noch teurer.
Bei den folgenden Kisten erinnere ich mich kaum noch etwas besonderes. Es sind halt austauschbare Gebrauchsgegenstände. Wenn etwas wie die Grafikkarte an ihre Grenzen stieß, wurde sie ausgetauscht oder gleich ein komplett neuer PC zusammengestellt.

Dies änderte sich erst wieder durch meinen Umstieg zum Mac. Durch die fehlende Aufrüstbarkeit musste man sich hier (mein erster war ein iBook) wieder mit den Schwächen anfreunden, sie sich schön reden ;-). Dazu aber später mehr.